St. Thomas: Gemeinsamkeit mit Geflüchteten
Dienstags gegen 18 Uhr wird im Gemeindehaus von St. Thomas gemeinsam von ehemals Geflüchteten und Gemeindemitgliedern gekocht. Wie kam es zu dieser Gruppe?
Mit dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung in Libyen ab 2011 mussten viel Schwarzafrikaner, die dort gearbeitet hatten, fluchtartig das Land verlassen. In ihre Herkunftsländer in Westafrika konnten sie nicht zurück. Eine größere Gruppe schlug sich nach Berlin durch. Einige von Ihnen kampierten bis 2014 auf dem Oranienplatz, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Nach einer friedlichen Besetzung der St. Thomas-Kirche im September 2014 engagierte sich eine Gruppe von Gemeindemitgliedern für die Entwurzelten und erreichte es, dass sie in Berlin eine Heimat fanden. Seither haben einige Arbeit gefunden, geheiratet, sich niedergelassen und sind der Gemeinde freundschaftlich verbunden. Für den besonderen Einsatz von Seiten der Gemeinde seien stellvertretend Margot Wulf, Susanne Wilkening und Matthias Lehmann genannt.
Dienstags gegen 18 Uhr wird im Gemeindehaus Bethaniendamm 25 gemeinsam gekocht und beim Essen werden Erfahrungen ausgetauscht. Die COVID-19 Pandemie hat auch hier zu Einschränkungen geführt. Über das Gemeindebüro können Sie bei Interesse Herrn Lehmann kontaktieren.
Vier Jahre nach der Besetzung bedankten sich die Menschen, die 2014 in unserer Mitte angekommen waren, am 23.9.2018 in einem festlichen Gottesdienst, an dem auch der damalige Bischof Dr. Markus Dröge teilnahm.