Gottesdienst anlässlich des zehnten Jahrestags der Besetzung der St. Thomaskirche in Berlin

Gottesdienst anlässlich des zehnten Jahrestags der Besetzung der St. Thomaskirche in Berlin

Gottesdienst anlässlich des zehnten Jahrestags der Besetzung der St. Thomaskirche in Berlin

# Gottesdienst

Gottesdienst anlässlich des zehnten Jahrestags der Besetzung der St. Thomaskirche in Berlin

Vor zehn Jahren, vom 11. bis zum 14. September 2014 war die St. Thomaskirche in Berlin-Kreuzberg  von einer Gruppe afrikanischer Geflüchteter unter Mitwirkung lokaler Unterstützer:innen  besetzt. Die betroffenen Geflüchteten waren zuvor im Zeltlager am Oranienplatz gewesen und nach dessen einvernehmlich durchgeführter Räumung nach nur wenigen Wochen aus den kurzfristig vom Senat zur Verfügung gestellten Ersatzquartieren ohne Unterkunft entlassen worden, woraufhin sie in der St. Thomaskirche Zuflucht suchten. (siehe: https://www.evangelisch.de/inhalte/109548/13-09-2014)

Dank eines beispiellosen und breit gefächerten Engagements verschiedener kirchlicher Akteure gelang es, die Besetzung nach vier Tagen zu beenden und die Betroffenen in kirchlich bereitgestellte Notunterkünfte zu vermitteln. Hieraus entwickelte sich ein fast vier Jahre andauerndes kirchliches Flüchtlingsprojekt. Bis 2018 gelang es – in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Inneres  für eine ganzen Reihe der betroffenen Geflüchteten langfristige Aufenthaltsrechte zu erhalten.

Ohne das große und nachhaltige Engagement verschiedener kirchlicher Institutionen und vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in ganz Berlin wäre dies nicht möglich gewesen.
Zehn  Jahre später soll dies ein Anlass sein, sich gemeinsam mit den damals Betroffenen nochmals vor Augen zu führen, was Kirche zu leisten vermag, wenn standhaft, beharrlich und solidarisch mit einem konkreten Ziel vor Augen gemeinsam gearbeitet wird. Gerade in Zeiten, in denen das Engagement für Geflüchtete aufgrund des Landgewinns populistischer und rechtsextremer Gruppen immer wichtiger wird, soll uns das auch Ansporn für die Arbeit in Gegenwart und Zukunft sein.

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